Sonntag, 11. März 2012
Bye-Bye Osterburg

Nun befinde ich mich auf der Heimreise und nutze die Zeit für den vorerst letzten Eintrag. Zuerst kurz zu den Ergebnissen, beziehungsweise zur Evaluation meiner Einschätzungen vor dem Turnier

  • Fridman und Khenkin waren eine Klasse für sich, keiner konnte ihnen etwas anhaben. Am Anfang hatte Fridman die Nase vorn: Es schien als käme er eigentlich zum Tischtennis-Spielen und fertigte seine Gegner in den Pausen am Schachbrett ab. Nach anfänglichen Schwierigkeiten spielte dann aber Khenkin bärenstark, während sich sein Hauptrivale meistens mit Glück durchmogelte. Ausschlaggebend war die falsch Einschätzung von Khenkin in der letzten Runde: Er dachte Kotainy würde mit Weiß auf Gewinn spielen, um eine GM-Norm zu erzielen. Nachdem die beiden in 5 Minuten 20 Züge runtergeblitzt haben, entstand eine Stellung in der Weiß durch Zugwiederholung Remis erzwang. Irgendwie tut mir Igor leid - er hätte es verdient, Deutscher Meister zu werden.
  • Rainer Buhmann, René Stern und Jedi-Lehrling Niclas Huschenbeth sind wahrscheinlich (zu recht) enttäuscht.
  • Die Prinzen haben sich super geschlagen und bis auf Svane, dem ein halber Punkt fehlte (gern geschehen, Rasmus!), IM-Normen erreicht. Für Alexander Donchenko war es seine 2. innerhalb von zwei Wochen!

Man munkelt, dass die nächste Deutsche Meisterschaft in Berlin stattfinden wird. Es war doch klar, dass ausgerechnet im Jahr meiner Teilnahme man in der Altmark landet! Doch, wenn ehrlich, die Bedingungen zum Schachspielen waren super, und ich hätte kein Problem damit, wieder nach Osterburg zu kommen. Mit Übertragung der Partien im Internet, Online-Abstimmung und schönen täglichen Berichten befindet sich die DEM auf einem guten Weg in die Öffentlichkeit, eine sehr positive Entwicklung!

Nun aber zur Siegerehrung. Nach den Auftritten der Buffetbremsen , ähh ich meinte der Lokalpolitiker, wurden schnell die Preise für die schönsten Partien verteilt. DSB hatte Spendierhose an, und jeder der nach vorne gerufen wurde, bekam einen 50er in die Hand gedrückt:


  Dieses Bild heißt: "Alt ruft auf und Langer teilt aus." Wobei Alt und Langer natürlich Familiennamen sind... Jeweils zwei Schönheitspreise konnten Wild Doc Hauke Reddmann und Nikolas Lubbe abstauben. Zur schönsten Partie des Turniers wurde jedoch der Sieg des Prinzen Dennis Wagner gekürt.

Nach dem guten Essen überließ ich das Flirten mit der Bedienung den Jüngeren und gönnte mir einige Stunde voller schachfreien Alpträume. Beim Frühstück war es an der Zeit den neuen Schachbekannten und dem Sportzentrum


"Adieu!" zu sagen. Auch der geehrte Leser muss nun also den Abschied von der Sportzentrum-Bildreihe nehmen! Ach so, Andrej! Der kleine gelbe Fleck ist Melanie Ohme, die beim Autogrammgeben sehr freundlich war!


Was ist mein persönliches Fazit? Meine großen Schwächen in Eröffnung und in Variantenberechnung wurden gnadenlos aufgedeckt. Auch wenn die Leichtigkeit fehlte, stimmte die Moral. Dafür muss ich mich bei meinen vielen "Fans" bedanken: Eure Unterstützung durch Mails, Blogeinträge, SMS, Twitter und Anrufe hat mich sehr aufgebaut! Es hat viel Spaß gemacht, und nicht nur wegen endlosen "How I met your mother" und "Big Bang Theorie" Folgen!

Hier noch ein kleiner Vorgeschmack auf die (vielleicht) zukünftigen Beiträge in diesem ab nun für einige Zeit inaktiven Blog



Ende des Jahres in Ihrem Browser - DVM 4er U14w in Magdeburg!





P.S: Es könnte sich für mich lohnen, nach Sachsen-Anhalt umzusiedeln. Bin mir sicher: ALLE Deutschen Meisterschaften werden dort ausgetragen!

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Herzlichen Dank
lieber Egor, für die tolle Berichterstattung. Allein dafür solltest du mit einer erneuten Teilnahme an den Deutschen belohnt werden.

Gruß Kurt

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