März 2012 |
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Auf die Gefahr hin, dass dieses Blog mit einem Altmark-Reiseführer verwechselt wird, begrüße ich Sie aus der Hansestadt Osterburg, Sachsen-Anhalt! Osterburg liegt ca. 15 km von Arendsee entfernt und ich werde die Gelegenheit nutzen, um die Vorbereitungen auf den Sommerurlaub der Familie Ley zu überwachen.
Habe mir lange überlegt, ob ich von der DEM bloggen soll - denn obwohl der stärkste deutsche Schachblogger Jan Gustafsson nicht dabei ist, gibt es mit Niclas Huschenbeth und Melanie Ohme genügend Konkurrenz. Doch die Versuchung ist einfach zu groß - hoffe auf ähnlich große Skandale wie letztes Jahr: Eine kleinliche Auslegung der neuen lächerlichen FIDE-Regeln führten zum Rücktritt von GM Bindrich und wie oft schafft eine deutsche Meisterschaft in die New York Post? Für diese PR sollten wir dem Betrüger Natsidis vielleicht sogar dankbar sein.
Die Zugfahrt ist recht lange, so kann man weit ausholen...
Wer sind also die Favoriten?
Andere prominente Teilnehmer sind Melanie Ohme (Nach der Olympiade in Dresden wurde ich zu ihrem Fan, hätte aber nie gedacht, dass sie so stark wird - und sie verbessert sich kontinuierlich weiter) und DSB-Präsident Herbert Bastian. Bastians erstes Jahr im Amt wird wohl von allen sehr positiv bewertet - nicht nur weil wir Europa-Meister wurden! Während ich seine Reaktion auf die einseitige und kindische Kritik von Naiditsch einigermaßen nachvollziehen kann, die skurrile Berichterstattung auf www.schachbund.de, die an die Gepflogenheiten einer medialen Treibjagd zu Sovjet-Zeiten erinnerte, fand ich fast schon amüsant. Lustigerweise kann man die Beiträge aus dem Dezember 2011 auf der Seite nicht mehr so leicht finden. Die jüngsten Probleme mit der Berichterstattung über die Auswanderung der besten deutschen Schachspielerin, sollten spätestens jetzt zur Auswechslung des "Pressesprechers" führen.
Nach dem allgemeinen Bla-Bla kommen wir nun zur Sache! Oder noch mehr Bla-Bla-Bla...
Trotz drei Umstiege war die Anreise mit der Bahn weniger ereignisreich als die Autofahrt nach Arendsee. Der planmäßige Halt in Wolfsburg wurde für einen romantischen Spaziergang am Mittellandkanal genutzt:
In Deutschlands Schachhauptstadt Osterburg angekommen, verschmähte ich das Shuttle-Service zum Sportzentrum und lief zu Fuß durch die Stadt
und schon bald ging es zur technischen Besprechung...
Wollte schon schreiben, dass es mit Pascal, der für die online Übertragung der Partien verantwortlich ist, einen weiteren Rheinland-Pfälzer beim Turnier gibt - doch da habe ich mich getäuscht: Er ist seit einiger Zeit ein Hamburger, hier mit Niclas Huschenbeth
Die Prinzen waren die einzigen, die Lust auf Schach hatten, vielleicht ist es doch richtig, dass sie mitspielen
Anschließend gab es Reden der Lokalpolitiker und kurz darauf wurde das Buffet eröffnet. Der erste Vergleich der Favoriten ging an GM Khenkin, der sich viel früher als seine namhaften Konkurrenten die Köstlichkeiten sicherte. Doch würde es danach gehen, wäre ich schon Deutscher Meister!
Bei der Auslosung hatte ich etwas Pech und schrammte denkbar knapp an einer Begegnung mit Fridman vorbei. Vielleicht auch gut so, so eine Ehre muss man sich verdienen!
Da bis jetzt wahrscheinlich nur meine Eltern durchgehalten haben (hallo Mama und Papa!), kommt das Versprechen nicht mehr so lange Beiträge zu schreiben wohl etwas zu spät:)
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